Erstmal ein dickes Lob an die Rezensenten: Ihr seid wirklich spitze. Auch diese Woche haben wir wieder viele tolle Rezensionen gelesen und uns mit der Entscheidung schwer getan. Wir sollten über die Rezension des Tages nachdenken – dann wird die Entscheidung vielleicht leichter… 😉
Diese Woche hat es die Rezension von Kadhira zum Titel „Im tödlichen Milieu“ von Libertine auf den Spitzenplatz geschafft. Herzlichen Glückwunsch vom gesamten neobooks-Team!
Kadhira hat es verstanden, Libertines Text kritisch unter die Lupe zu nehmen und die Autorin gleichzeitig zu motivieren am Ball zu bleiben. Das finden wir großartig!
Die Punkte im Einzelnen:
Handlung: Das wesentliche Geschehen wird kurz umrissen ohne auf Details einzugehen.
Figuren: Hier kritisiert Kadhira, dass ihr die Figuren nicht stimmig erscheinen. Sie macht klar, dass sie mit der Protagonistin ihr Problem hat und erklärt warum: „So ist gerade die Protagonistin für mich noch nicht sehr gut einzuordnen, weil ihre Reaktionen wechseln und an keinem Charakterbild festgemacht werden können.“ Auch nimmt sie Stellung zur Gesamtheit der Figuren, die zwar blass erscheinen, was sie aber nicht weiter stört. Zum Schluss folgt noch der konstruktive Vorschlag, an den wichtigsten Figuren dennoch zu feilen: „Vielleicht sollte hier aber schon an den Figuren nachgearbeitet werden, die in der Geschichte tragende Rollen übernehmen.“
Sprache/Duktus: Kadhira kann zur Sprache Positives wie Negatives anmerken und zwar sowohl bei der Sprache der Figuren als auch zum Erzählstil insgesamt. Außerdem geht sie noch auf die Beschreibungen ein. Damit setzt sie sich umfassend mit diesem Thema auseinander.
Struktur: Die Struktur wird objektiv beschrieben (schnell wechselnde Szenen, Chronologie, Rückblick). Zugleich macht die Rezensentin deutlich, was ihr daran gut gefällt und was verbessert werden könnte: „Schnelle, wechselnde Szenen aus Sicht verschiedener Personen, was die Geschichte dynamisch macht. Größere Absätze dazwischen würden die Leserlichkeit erhöhen.“
Zusammenfassend: Hier zieht Kadhira ein Fazit, fasst ihren Gesamteindruck noch einmal zusammen und weist auf logische Fehler hin. Der letzte Teil wird die Autorin bestimmt motivieren: „Kleinigkeiten, die die Autorin in den Griff kriegt. Da bin ich mir sicher.“
Diese Rezension weist alle wesentlichen Merkmale einer guten Kritik auf: Lob und Tadel, Verbesserungsvorschläge wie auch motivierende Passagen. Deswegen haben wir sie ausgewählt.