Fantasy bedeutet: meiner eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen

Magic Monday_Tobi Fischer

Unser Fantasy-Juni ist leider schon fast vorbei! Aber nichts desto trotz dürfen wir euch an unserem letzten Magic Monday nochmal einen ganz tollen Beitrag von unserer Fantasy-Autorin Jara Thomas vorstellen. Sie erzählt euch, was sie am Genre Fantasy so faszinierend findet und wie es bei ihr mit dem Schreiben los ging. 

Wolf Call neobooksHallo, ich bin Jara Thomas und habe Anfang Januar 2016 meinen Debüt-Roman herausgebracht. „WOLF CALL – Buch Eins“.

Ich muss gestehen, dass mich das Genre Fantasy bis vor ein paar Jahren eher mäßig interessiert hat. Mystik war okay, Fantasy … na ja … Es gab da natürlich Tolkien, aber das war mir in Mittelerde einfach zu weit weg. Zu weit weg von mir! Ich muss mich immer ein bisschen mit den Protagonisten der Bücher die ich lese (und schreibe) identifizieren können! – Dann habe ich mehrere Bücher von Gestaltwandlern gelesen.

Fasziniert hat mich der Gedanke, dass es eine Gestaltwandler-Geschichte gibt, die im „Hier und Jetzt“ spielt. Eine Geschichte, die absolut in den Bereich der Fantasie gehört, aber doch glauben lässt, dass es vielleicht tatsächlich passieren kann. Hier und jetzt. In der Nähe. In irgendeiner Stadt. Ich konnte mir meine „Wahrheit“ beim Schreiben selber zurechtbiegen.

Als ich mit meiner Geschichte angefangen habe, wusste ich nur wenig: Es sollte sich um Werwölfe handeln. Rob, mein Protagonist, musste natürlich (!) ein netter Werwolf sein. Weil es aber in einer Kleinstadt spielen sollte, würde Charlotta, meine Protagonistin, selbstverständlich von solchen Fantasien überhaupt nichts halten. Es sollte außerdem noch mehr Werwölfe geben, die aber nicht alle nur nett sein würden.

Das war alles, was ich wusste, als ich mich an meinen Rechner gesetzt und mit dem Schreiben begonnen habe – auch wenn ein häufiger Rat an Autoren ist, sich vorher einen Plot zu machen. Da ich ursprünglich aber gar nicht vorhatte das zu veröffentlichen und nur für mich eine nette Geschichte schreiben wollte, habe ich munter mit diesen schwachen Grundvoraussetzungen und -vorstellungen angefangen. Bei mir kamen die Ideen tatsächlich erst beim Schreiben. Also habe ich versucht, die beiden miteinander bekannt zu machen. Rob mit seiner Gabe als Gestaltwandler und Charlotta ohne … Charlotta und ich waren beide sehr überrascht, als sich herausstellte, dass sie ebenfalls eine Gabe besitzt! Geplant war das nämlich anfangs nicht! 😉

Das Schöne beim Genre Fantasy für mich ist, dass ich mich nicht zwingend an scheinbar gegebene Regeln halten muss. Nicht an physikalische Gesetze (das Lauftempo der Wölfe, deren Körperkraft, Telekinese …) und vieles andere mehr. Fantasy bedeutete für mich, meiner eigenen Fantasie freien Lauf lassen zu können. – Etwas, das mir im Kindergarten, in der Schule und auch später immer wieder zum Vorwurf gemacht worden ist. Jetzt durfte ich! Natürlich habe ich trotzdem recherchieren müssen (Wer ist schneller – Eule oder Rabe? Welches aktuell lebende Tier hat die höchste Bisskraft? Mit wieviel Beaufort bläst ein Orkan? …) und ich habe auch versucht, die fantastischen Dinge möglichst logisch zu erklären. Denn: Auch in einem Fantasy-Roman sollten Handlungen und Gegebenheiten einfach nachvollziehbar sein.

Mit „WOLF CALL – Buch Zwei“ gibt es eine Fortsetzung, in der das Verhalten von Charlotta und vor allem von Rob nachvollziehbarer wird und es zeigt sich, welche Gabe(n) Juli hat. Außerdem gibt es noch ein paar nette, aber auch weniger nette neue Leute kennenzulernen.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen – und vielleicht auch dabei, selber einen Fantasy-Roman zu schreiben.

Liebe Grüße eurer

Jara Thomas


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