Neue Serie: Autoren berichten. . .

… über Ihre Erfahrungen mit neobooks. Warum? Viele Autoren schreiben uns, dass sie sich scheuen online zu veröffentlichen. Darum haben wir einige neobooks-Autoren gefragt: Warum habt ihr euer Werk online veröffentlicht? Gab es bei euch Bedenken, ein Werk online zu publizieren? Welche Chancen seht ihr in einer Veröffentlichung auf neobooks, was erhofft ihr euch?

In der nächsten Zeit werden wir alle 2 bis 3 Tage einen kurzen Bericht eines neobooks-Autors veröffentlichen, der anderen Mut machen soll, mit ihrem Manuskript den Schritt in die Öffentlichtkeit zu wagen. Den Anfang macht heute Ikondrar. Er hat sogar mehrere Titel auf neobooks veröffentlicht, unter anderem „Evolution“ und „Tödliche Aussicht„.

„Obwohl ich schon einige Veröffentlichungen vorweisen kann, ist es für mich in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, mein Manuskript auf den Tisch des zuständigen Lektors/Redakteurs zu bekommen. Anderen Autoren erging es ähnlich. Ohne einen heißen Draht zu einem Verlagsmitarbeiter (und natürlich einem publikationsfähgem Manuskript) werden heutzutage viele Texte ungelesen an den Absender zurückgeschickt. Ein gutes Exposee kann durchaus ein „Türöffner“ sein, aber viele Autoren (mich inbegriffen) tun sich damit schwer.

Für diese unbefriedigende Situation gibt es zwei Gründe. Zum einen haben viele Verlage ihr Personal zusammengestrichen und zum anderen wird die Flut an unverlangt eingesandten Manuskripten immer größer. Von diesen Manuskripten kommen aber meist nur 2 bis 5 Prozent (Handwerk/Thema usw.) für eine Veröffentlichung in Frage. Wer soll diese Flut an Manuskripten sichten?

Hier kommt Neobooks ins Spiel.

Literaturbegeisterte Rezensenten lesen die vorgestellten Manuskripte und können eine Punktewertung und eine Empfehlung zur Publikation abgeben.

Mir gefällt dieses Konzept sehr gut, da auf diese Weise auch Autoren auf ihre Arbeiten aufmerksam machen können, die sonst in der riesigen Manuskriptflut, die die Verlage monatlich überschwemmt, untergehen würden.

In Bezug auf den rechtlichen Schutz der hochgeladenen Werke habe ich eigentlich großes Vertrauen in die Professionalität eines so etablierten Verlages wie Droemer Knaur.

Weniger gut funktioniert bisher das Bewertungssystem von Neobooks. Ein Qualitätswettbewerb Manuskript „gegen“ Manuskript wird von einem Wettbewerb der sozialen Netzwerke überlagert. Hier gelingt es Autoren (unabhängig von der Qualität Ihres eingestelltes Manuskripts), sich einen Platz unter den Top-Ten zu sichern. Dies führt den eigentlich geplanten „Qualitäts-Wettbewerb“ ins Absurde. Nicht unbedingt die besten Werke landen so unter den Top-Ten, sondern jene Bücher, mit der besten Autoren-PR. Dies benachteiligt jene Autoren, die ohne gut ausgebaute (virtuelle) soziale Netzwerke auskommen müssen, die ja nur eine sehr bedingte Aussage über die Qualität eines Werkes erlauben.

Es ist zu hoffen, dass die geplante Anpassung des Wettbewerbssystems zu einer Verbesserung in dieser Hinsicht führt. Sollte dies gelingen (hier bin ich guter Hoffnung) steht einem Erfolg von Neobooks eigentlich nichts mehr im Weg.

Autoren können sich vielmehr Glücklich schätzen, eine solche Plattform zur Verfügung gestellt zu bekommen. Der Lerneffekt durch konstruktiv rezensierte Manuskripte ist ein kostenloses Geschenk an die Autoren. Vielen Dank dafür an die engagierten Rezensenten von Neobooks.

Ich selbst erhoffe mir über Neobooks für meine Manuskripte wieder einen direkteren Weg zum Lektorat. Und natürlich hoffe ich auf eine Publikation meiner eingereichten Manuskripte.“

Lieber Ikondrar, vielen Dank für deinen aufschlussreichen Artikel! Die Kritik am Bewertungssystem können wir nachvollziehen und hoffen doch, dass sie mit dem neuen Bewertungssysten, das heute online gegangen ist, bald verstummen kann.

Alle Autoren, die uns, der Community und allen noch zögenrden Autoren ‚da draußen‘ von ihren Erfahrungen auf neobooks berichten wollen, können sich gerne per E-Mail an team@neobooks.com wenden und sich unseren Fragen stellen.


3 Gedanken zu “Neue Serie: Autoren berichten. . .

  1. Erfreut hat mich, dass ich im Vorfeld durch die Mitarbeiter von „neobooks“ gut und ausreichend (mit viel Geduld) informiert wurde. Natürlich habe ich mich, wie so viele andere Autoren, über die merkwürdige Praxis der Beurteilungen geärgert. Einige Autorenkollegen scheinen hier außerordentlich erfinderisch zu sein. Was soll´s. Ein Rätsel ist mir immer noch, wie man überhaupt in das Blickfeld der Rezensenten gelangen kann. Ich habe bei drei eingestellten Manuskripten lediglich 7 Rezensionen erhalten. Das ist recht wenig. Dabei hatte ich gehofft, hier eine gute Grundlage für die Bearbeitung meiner Manuskripte zu bekommen. Ich begrüße es sehr, wenn hier weiter nach guten Lösungen gesucht wird.

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    1. @dieru
      Bei Ihren Texten hat mich leider die Aufmachung gestört, entweder werden in der Einleitung religiöse Autoriäten zitiert (u.a. Bischöfin), welches wie eine angestaubte Moralkeule wirkt oder der eigentliche Roman beginnt mit einer Anleitung zum Lesen und Verstehen (z.B. Im Zeichen des Schweigens). Sorry, ich habe schon mal ein Buch gelesen 🙂 Bei den Schattenjahren hatte ich nach der Schilderung der Verwandschaftsgerade keine Lust mehr weiterzulesen, so beginnt man meiner Meinung nach heute keine Story mehr, das ist 19. Jahrhundert. Sorry. 😦 Da dieses sehr persönliche Empfindungen sind, die nichts mit substantieller Kritik zu tun haben, hinterließ ich es auch eine Rezension zu schreiben. Vielleicht kommen Sie ja so zu ein wenig Rückmeldung.

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  2. Netter Beitrag. Bestimt keine schlechte Sache, sich mit dem Thema im detail zu befassen. Werde auch weitere Artikel verfolgen.

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