Metadaten: So wählst du das richtige Genre und den passenden Buchtitel für dein Buch

Um sicherzustellen, dass dein Buch von der richtigen Zielgruppe gefunden wird, ist eine korrekte Angabe der sogenannten Metadaten unerlässlich.
Metadaten sind Daten, die Informationen über andere Daten enthalten. Auf dem Buchmarkt sind Metadaten daher Informationen über ein Buch, die dafür sorgen, dass interessierte Leser anhand von inhaltlich relevanten Suchbegriffen die richtigen Bücher finden. So enthalten Metadaten unter anderem Informationen über:

  • Autor
  • Titel
  • Genre
  • Beschreibungstext
  • Cover
  • ISBN

Bei der Angabe von Metadaten ist es für den Autor hilfreich, seine Zielgruppe möglichst genau zu kennen. Hier sollte man vor allem beachten, mit welchen Suchbegriffen (“Keywords”) die angepeilte Zielgruppe nach neuem Lesestoff suchen könnte. Umfassende Recherchen in Online-Shops können dabei wertvolle Anhaltspunkte liefern. Die dadurch gefundenen Keywords mit starkem inhaltlichem Bezug zu deinem Buch sollten anschließend möglichst sinnvoll in die Metadaten – wie beispielsweise in den Titel und in den Beschreibungstext – eingeflochten werden, um die Auffindbarkeit deines Buches zu steigern. 

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Auch die Angabe eines oder mehrerer Genres, die auf dein Buch zutreffen, gehört zu den Metadaten und führt dazu, dass dein Buch von der richtigen Zielgruppe leichter gefunden werden kann. Darüber hinaus verhindert die korrekte Genre-Angabe auch, dass deine Leser mit einer unpassenden Erwartungshaltung an dein Buch herangehen. Bei einem Thriller mit erotischen Liebesszenen, der lediglich in das Genre Erotik eingeordnet wurde, kann dies beispielsweise zu großer Enttäuschung bei Erotik-Fans führen, die sich von deinem Buch etwas völlig anderes versprochen haben. Im schlimmsten Fall sorgt dies für schlechte Rezensionen deines Buches. Wir haben ein paar Tipps für dich gesammelt, wie du dein Buch ganz einfach in das richtige Genre kategorisieren kannst:

  • Kernthema identifizieren
    Versuche, den Kern deiner Geschichte zu identifizieren! Ganz einfach gelingt dir das, indem du versuchst, die Handlung deines Buchs in ein bis zwei Sätzen zusammenzufassen.
  • Als potenzieller Leser denken
    Wen möchtest du mit deinem Buch ansprechen? Versuche, dich in die Lage deines potenziellen Lesers zu versetzen und überlege dir, wie und wonach er nach einem neuen Buch suchen würde.
  • Bestehende Genres durchsuchen
    Verschaffe dir einen Überblick über die Genres, die in den gängigen Online-Shops angeboten werden. Versuche anschließend, dein Buch anhand des zuvor identifizierten Kernthemas sinnvoll in eines oder mehrere Genres einzuordnen.
  • Genres auswählen und anpassen
    Es ist gar nicht notwendig, dich auf ein einziges Genre festzulegen. So kann auch das Buch aus unserem Beispiel ganz treffend sowohl in das Thriller-Genre, als auch in die Kategorie der Erotik-Romane eingeordnet werden. Dies hat den Vorteil, dass dein Werk nicht nur von Thriller-, sondern auch von Erotik-Fans bei ihrer Recherche nach neuem Lesestoff gefunden werden kann.

Neben einer treffenden Genre-Kategorisierung ist auch die Wahl des richtigen Buchtitels essenziell für den Erfolg deines Buches. Zusammen mit dem Buchcover ist der Titel des Buches oft ein wichtiger Einflussfaktor, ob ein potenzieller Leser das Buch eingehender betrachtet oder nicht. Aus diesem Grund sollte die Wahl des Buchtitels auch wohl überlegt sein. Hier gilt es, verschiedene Fehler zu vermeiden:

Grundsätzlich solltest du nicht den ersten Buchtitel nehmen, der dir einfällt. Nicht nur, weil es dein Werk nach der monatelangen Arbeit verdient hat, dass du dir mehr als nur einen Gedanken zur Vollendung deines Buches machst, sondern auch, weil grundsätzlich die Gefahr besteht, dass dein gewünschter Titel bereits von einem anderen Autor verwendet wird. Hier ist es nötig, umfassend zu recherchieren – nutze Google, um herauszufinden, ob bereits ein Buch mit deinem geplanten Titel existiert oder sieh direkt in verschiedenen Online-Shops nach!

Die Gefahr, einen Titel auszuwählen, der bereits vergeben ist, ist höher, wenn du planst einen Titel zu verwenden, der lediglich aus einem Wort besteht. So sollten insbesondere Buchtitel, die aus nur einem Wort bestehen, gut bedacht und vorab gründlich recherchiert werden.

Auch das Gegenteil, ein besonders langer oder komplizierter Buchtitel, kann sich negativ auf den Erfolg deines Buches auswirken. So wird ein eher langer Buchtitel, der beispielsweise auch noch Fremdwörter oder ausländische Namen beinhaltet, voraussichtlich nicht so einfach im Gedächtnis der Leser bleiben. Andererseits fallen dem Leser lange Buchtitel eher ins Auge, da sie einen großen Teil des Buchcovers ausmachen – was wiederum die Covergestaltung stark beeinflusst und auch einschränken kann. Lange Buchtitel sollten daher gut überlegt, komplizierte Buchtitel hingegen komplett vermieden werden!

Gerade im Bereich der Sachbücher sind beliebte und oft genutzte Keywords ausschlaggebend für eine gute Auffindbarkeit des Buches. Informiere dich also im Internet darüber, welche Keywords besonders beliebt für die Thematik deines Buches sind und richte dich danach.

Grundsätzlich sollte ein Buchtitel Neugierde im Leser wecken. Das Ziel sollte nicht sein, den Inhalt des Buches zusammenzufassen, sondern Interesse für die Geschichte zu wecken. Der Titel sollte zum Genre passen und den Leser bereits beim ersten Betrachten in die entsprechende Stimmung versetzen. Zudem sollte er aussagekräftig und einprägsam sein.

Bevor du dich jedoch final für einen Buchtitel entscheidest, solltest du dir in jedem Fall Feedback einholen. Frag ruhig Bekannte, Freunde, Angehörige oder deine Leser – über Social Media oder auch direkt – nach ihrer Meinung zum geplanten Buchtitel. So können sie dir Auskunft darüber geben, ob der Titel leicht verständlich, einprägsam und passend zum Thema des Buches ist. 


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