Wir stellen vor…

Ben Worthmann – langjähriger und erfolgreicher Self-Publishing Autor gibt euch heute hilfreiche Tipps zur Covergestaltung und verrät, worauf man beim Schreiben eines Thrillers besonders achten sollte. 

„Tödlicher Besuch“ ist dein neuester Roman auf neobooks und gehört bereits zu unseren Favoriten im Juni. Herzlichen Glückwunsch dazu! Wie die Liste deiner Bücher zeigt, bist du aber schon länger fleißig als Autor unterwegs. Was hat dich dazu gebracht, mit dem Schreiben anzufangen?

Nun, ich bin ja von Hause aus Journalist. Schreiben und Lesen, Beschäftigung mit der Sprache, Liebe zur Literatur – all das gehörte immer schon zu meinem Leben. Da lag es nahe, dass ich irgendwann auch versuchen würde, Bücher zu schreiben.

Tödlicher Besuch
Ben Worthmanns neuerster Psychothriller – Nervenkitzel bis zum Schluss!

Viele deiner Romane zählen zur Kategorie Thriller. Was reizt dich gerade an diesem Genre? Gibt es besondere Punkte, die man hier beim Schreiben beachten sollte?

Kein anderes Genre bietet einem derartig viele Möglichkeiten, über die Irrungen und Wirrungen des menschlichen Lebens zu schreiben, über die Abgründe, das Unvorhergesehene, den Regelbruch. Im Grunde hat ja alles Erzählen einst mit Geschichten über Mord und Totschlag, Liebe, Leidenschaft und Gier begonnen. Thriller-Elemente stecken in viel mehr Romanen, als es auf den ersten Blick erscheint. Mich reizt diese Vielfalt der Optionen, die man hier als Autor hat. Wichtig ist meiner Erfahrung nach, dass man seine Figuren – vor allem den Protagonisten – mit möglichst vielen Facetten ausstattet und Klischees vermeidet. Spannung sollte von innen aufgebaut werden, nicht durch die Zahl der Leichen.

Die Cover deiner Titel sind sehr individuell und passend auf die Inhalte deiner Bücher zugeschnitten. Wie wichtig ist für dich selbst die Gestaltung deiner Cover? Hast du Tipps für andere Autoren, worauf sie beim Entwurf achten sollten?

Das Cover ist für mich sehr wichtig, weil es ja das ist, was der potentielle Leser zuerst sieht. Deshalb verwende ich ziemlich viel Zeit auf die entsprechende Vorarbeit und die Feinabstimmungen. Zum Glück habe ich jemanden, der dieses Handwerk sehr gut beherrscht. Ich mag einDie Frau am Tore klar strukturierte Optik mit möglichst unverbrauchten Elementen und einer etwas geheimnisvollen Anmutung, die aber eher dezent und nie aufdringlich sein sollte.

Als Selfpublisher kämpft man ja nicht nur mit Schreibblockaden und Plotting-Problemen, sondern auch schon mal mit den Verkaufszahlen und Leserstimmen. Was war für dich bisher die größte Herausforderung als Autor und wie hast du sie bewältigt?

Als ich „Die Frau am Tor“ schrieb, habe ich eines Tages die ersten 100 Seiten gelöscht, weil ich den Plot selbst unglaubwürdig fand. Im zweiten Anlauf ging’s dann besser. Dann gab ich das fertige Werk einem Experten zu lesen, und der fand die zweite Hälfte nicht gut. Also habe ich auch die noch mal neu geschrieben. Ich habe daraus gelernt, dass es immer lohnt, nicht aufzugeben und weiterzumachen.

Wenn du aus deinen eigenen Büchern dein Lieblingsbuch empfehlen solltest, welches wäre das?

Das ist natürlich „Die Frau am Tor“, die ja auch mein bisher größter Erfolg war. Aber fast genau so hängt mein Herz nach wie vor an „Etwas ist immer“, meinem Erstling, den ich völlig unbefangen und ohne große Planung schrieb.


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