Gemeinsam neue Welten erschaffen

Unser Autor Anders Aaronson hat in seinem Roman Thuazar nicht nur eine völlig neue Welt mit eigenen Lebewesen und Kulturen erschaffen, sondern er will dieses Universum auch als Brettspiel und in der Musik aufleben lassen. Im Interview lädt er auch alle seine Leser dazu ein, also lasst eurer Kreativität freien Lauf!

Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Mein erstes Buch war Michael Endes „Unendliche Geschichte“. Zu Weihnachten geschenkt bekommen und in drei Tagen durchgeschmökert. Von da an hatte mich das Lesefieber gepackt und schon bald habe ich angefangen, selber eine Geschichte zu schreiben. Ich war dreizehn und das Buch (ja, ich hatte große Ziele) hieß: „Haga Hilbam und die Talaren“. Mit vierzehn kaufte ich mir eine E-Gitarre und als großer Iron Maiden-Fan wollte ich auch „Rockstar“ werden. Das schreiben hab ich dann an den Nagel gehängt und habe mich voll auf meine „Musikkarriere“ konzentriert. Nach zwanzig Jahren Heavy-Metal und einige Bands weiter hatte ich von dem Musikzirkus auch die Faxen dicke und beendete das „On the road-Leben“.
Da fiel mir mein Manuskript, was ich mit dreizehn geschrieben hatte, zufällig in die Hand. Mein lieber Schollie, war das schlecht. Das geht besser, dachte ich mir. Inspiriert von allerlei Sword und Socery-Fantasylektüre, begann ich mit der Saga von Feno’or. Und immer mehr begann in mir der Gedanke zu reifen, eine neue Welt zu erschaffen, die logisch aufgebaut ist und die nicht nur aus Büchern besteht, sondern mehr zu bieten hat.
shutterstock_413674186neuEin Brettspiel ist schon fertig und wird nächstes Jahr auf den Markt kommen. Ein Pen and Paper ist in Vorbereitung. Merchartikel kann man auf der Website kaufen, usw. Es ist noch viel in Planung. Das wichtigste ist aber: Ich möchte, dass die Welt THUAZAR von den Lesern oder auch anderen Autoren mitgestaltet wird. Mit Karten, Zeichnungen von Lebewesen oder Figuren, mit Kurzgeschichten, mit Einfällen zu neuen Ländern und Kulturen, mit allen möglichen Ideen, die eine Welt lebendig machen. Ich möchte etwas wirklich Großes erschaffen. Eine Welt in der sich jeder, der will, „austoben“ kann.

Du hast das Buch THUAZAR Die Saga von Feno’or Teil 1 Die Hand mit auf die Messe gegeben. Was macht dieses Buch besonders und für wen ist es die perfekte Lektüre?
Ich weiß nicht, ob das Buch etwas Besonderes ist, aber ich habe so geschrieben, wie ich finde, dass Fantasy heutzutage sein sollte. Es ist hart, düster, brutal und teilweise überschreitet es, glaube ich, auch Grenzen. Aber in einer Zeit, in der Krieg und Willkür an der Tagesordnung sind, wird eben nicht geschmust und diskutiert, sondern es gibt oftmals eben was auf die Glocke. Ich versuche, meine Charaktere authentisch darzustellen. Aber ich versuche nicht, sie unbedingt im Laufe der Geschichte zu ändern. Nicht jeder Charakter muss brechen und umgedreht aus einer Story herauskommen. Manche bleiben gut, mache bleiben neutral und manche bleiben halt Arschlöcher. So ist das im realen Leben ja auch.

Cover_978-3-7427-9948-7Eine Sache finde ich aber doch besonders. Ich erkläre ganz genau, warum es auf meiner Welt Menschen, Braks, Xin usw. gibt. Oftmals bin ich enttäuscht davon, dass viele Autoren sich keine Gedanken darüber machen, warum auf der Welt, die sie erschaffen, die unterschiedlichsten Geschöpfe herumturnen. Ich habe das Problem gelöst, auf, wie ich finde, eine sehr einfache, aber alle Möglichkeiten frei haltende Art und Weise. Wer wissen will, was ich meine, muss das Buch lesen. 😉
Die perfekte Lektüre ist das Buch für Fans von Joe Abercrombie, G.R.R. Martin oder die alten Sachen von R.A. Salvatore.

Hast du bereits andere Bücher in Planung?
Oh ja. Teil 2 kommt zur Frankfurter Buchmesse raus. Teil 3 dann zur nächsten Leipziger Buchmesse. Zur Zeit schreibe ich an mehreren Projekten, die alle auf THUAZAR spielen.
Die Kriegerbraut, Schatten über Salo’on, Stückwerk, Der Blutgott, Virus, Eisnacht und Das Spiel der Götter. Wenn die Trilogie abgeschlossen worden ist, werde ich ein Konzeptalbum dazu aufnehmen und auf den Markt werfen. Also gibt es passend zu den Büchern auch noch blutige Ohren. Heavy-Metal at its best. 😉

Welche Erfahrungen hast du bei der Themenfindung, dem Schreiben und Vermarkten deines Buches gemacht? Hast du hier speziell einen Tipp für angehende Autoren?
Tipps zum Vermarkten? Ich? Nä ganz sicher nicht. Keinen blassen Schimmer von. Aber ich habe ein paar Freunde, die mir bei der Vermarktung und so helfen. Themenfindung: Keine Ahnung, kommt einfach so in meinen Kopf. Zack! Mir schießt eine Idee durch mein Gehirn und ganz schnell habe ich dann auch den passenden Plot. Und dann heißt es einfach: Anfangen! Der erste Schritt ist immer der schwerste. Aber wenn man einmals dran ist, dann läufts wie von allein.

 

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