Thorsten Siemens im neobooks Interview

Thorsten Siemens neobooks

Rache, Mord, Lösegeld – das sind die Schlagworte zu Thorsten Siemens Roman „Rache – Es könnte jeden treffen“. Warum der Autor gerade das Genre Thriller so faszinierend findet und wie er es geschafft hat, neue Leser zu generieren, erfahrt ihr heute in unserem Interview.

Wo und wann schreibst du am liebsten?

Freitagabends schreibe ich am liebsten. Da habe ich den Kopf frei von der Arbeit und das ganze Wochenende liegt noch vor mir. Ich setze mich dann meistens zu meiner Frau an den Küchentisch, während sie Kleidung für unsere Kinder näht. So können wir jeder unser Hobby ausleben und trotzdem Zeit zusammen verbringen. Außerdem kann ich sie dann immer gleich fragen, wenn ich beim Schreiben mal nicht vorankomme .

Obwohl „Blutiger Vorsatz“ eine psychologische Gratwanderung zwischen Thriller und Liebesroman ist, bleibst du dem Thriller letztlich ja treu. Was fasziniert dich so an diesem Genre?

Ich liebe spannende Geschichten mit einem unvorhersehbaren Ausgang. Ich lese aber auch gerne Bücher aus anderen Genres. Vielleicht ist in meinen Thrillern daher auch immer etwas aus diesen Segmenten zu finden. „Blutiger Vorsatz“ war ursprünglich als reiner Thriller geplant. Das letztlich die Gefühlswelt von Thomas einen doch recht großen Part eingenommen hat, war so gar nicht beabsichtigt. Nachdem ich die ersten Kapitel bereits fertig geschrieben hatte, kam mir plötzlich die Idee zu dem romantischen Ende der Geschichte. Daraus resultierte dann natürlich, dass Thomas Liebesleben deutlich mehr in den Mittelpunkt gerückt ist.

Du arbeitest als Bankkaufmann – der Nervenkitzel bleibt da wahrscheinlich aus. Woher nimmst du also die Inspiration für deine Bücher?Thorsten Siemens neobooks

So langweilig das auch klingen mag, aber auch mein Beruf hat sehr spannende Seiten. Ich lerne bei  der Arbeit viele unterschiedliche Menschen und deren Lebensgeschichten kennen. Da ist durchaus die eine oder andere Inspiration dabei.

Die Grundidee meiner Geschichten kommt mir meist in irgendeiner Alltagssituation plötzlich in den Sinn. Darum habe ich mir in meinem Handy auch eine Datei angelegt, um sie mir immer sofort aufschreiben zu können. Mein erster Gedanke dreht sich dabei meist darum, wie ein besonders  überraschendes Ende aussehen könnte. Erst danach überlege ich mir, wie meine Protagonisten auf dieses Ende zusteuern könnten. Alles weitere ergibt sich dann beim Schreiben und überrascht mich oft selbst! 🙂

Deine Cover finden bei den Lesern ähnliche Begeisterung wie deine Geschichten. Hast du Tipps für Autoren, worauf sie beim Erstellen ihres Covers besonders achten sollten?

RacheDas Cover ist der erste Eindruck, den ein Leser von dem Buch bekommt. Wenn das Cover nicht überzeugt, ist es gleich deutlich schwerer Leser zu finden. Mein Tipp ist daher ganz klar: Wer ernsthaft an einer größeren Anzahl von Lesern interessiert ist, aber selbst kein besonderes Talent im Einsatz seines Grafikprogramms hat, sollte das einem Profi überlassen. Ich habe meine Designerin  im Internet gefunden. Sowohl für meine bisherigen Bücher, als auch für „Blutiger Vorsatz“ hat sie mir die Cover gemacht. Seitdem ist die Anzahl meiner Leser deutlich gestiegen.

 

Woran schreibst du aktuell? Dürfen sich deine Leser bald auf neue, nervenzerreißende Geschichten freuen? Oder wagst du nach „Blutiger Vorsatz“ nun gar den Sprung hin zum Liebesroman?

Tatsächlich habe ich auch eine Idee für einen Liebesroman in meiner Schreibtischschublade liegen, bleibe aber auch bei meinem aktuellen Projekt dem Thriller treu. Allerdings könnte sich auch hier durchaus wieder eine kleine Romanze ergeben. Ich bin selbst gespannt, womit mich meine eigene Geschichte noch so überraschen wird. 😉


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