Loslassen lohnt sich: Mit Self-Publishing zum Erfolg!

Annie Sattler neobooks

Heute stellen wir euch unsere Berliner Autorin Annie Sattler vor. Des öfteren frägt sich die junge Autorin, warum eigentlich Frauen oder Männer keine T-Shirts mit der Aufschrift „Vorsicht: Verlieben kann tödlich sein!“ tragen. Wie genau dieser Spruch mit ihrem erstem Roman „Café oder Liebe“ zusammenhängt und warum sie sich für eine Veröffentlichung im Self-Publishing entschieden hat, erfahrt ihr hier.

Café oder Liebe ist deine erste Veröffentlichung und wurde gleich zu unseren Monatsfavoriten gewählt – herzlichen Glückwunsch! Wie kamst du auf die Idee ein Buch zu schreiben?

Vielen Dank! Ich habe schon vor vielen Jahren davon geträumt, einen Roman zu schreiben und seit fast zehn Jahren „Stoff“ dafür gesammelt. Vor einiger Zeit, wollte ich mir dann beweisen, dass ich die Ausdauer habe, einen ganzen Roman zu schreiben und das ist mir dann schneller gelungen, als gedacht.

Liebe, Freundschaft, Ex-Freundin sind Schlagworte, die du für deinen Roman gewählt hast.  Um was geht es genau in deinem Buch?

In meinem Roman geht es vordergründig um das Verliebtsein. Wenn sich Menschen verlieben, werden sie wieder zu Teenagern – egal, wie alt sie tatsächlich sind. Nach meiner Erfahrung  gibt es drei Arten von Verliebtsein: Man kann glücklich verliebt sein (gesund), man kann unglücklich verliebt sein (ungesund) und man kann unglücklich verliebt sein, ohne es wahrhaben zu wollen (sehr schädlich!). Manchmal fragt man sich, warum Frauen oder in meinem Fall Männer eigentlich keine T-Shirts mit der Aufschrift „Vorsicht: Verlieben kann tödlich sein!“, wie auf den Café oder LiebeZigarettenschachteln, tragen.  Aber solange der individuelle Leidensdruck nicht stark genug ist, ändert der Mensch nichts an seiner ungesunden Situation. Das beschreibt das Gefühl von meinem Buch. Es handelt vom hoffnungslosen Verliebtsein und es geht um die Frage, wie lange es sich lohnt, sich noch Hoffnungen zu machen beziehungsweise wann der Zeitpunkt erreicht ist, aufzugeben.
In meinem Roman stehen Charlottes Freundinnen ihr immer zur Seite, aber können ihr auch nicht helfen, solange sie ihre eigenen Erfahrungen nicht selbst gemacht hat und bereit ist, etwas zu ändern. Ex-Freundinnen sind mein „Lieblings-Thema“! In all meinen Beziehungen hatte ich immer ungeplant eine „Feindin“, die einem mal mehr oder weniger das Leben schwer gemacht hat.

Viele Autoren bereiten sich detailliert und ausführlich vor, bevor sie das erste Wort schreiben. Wie bist du vorgegangen, bevor du mit dem Schreiben angefangen hast? Gibt es einen Ort, an dem du besonders gerne schreibst?

Ich hatte zuerst das Bedürfnis einfach nur zu schreiben. Schon in der Grundschule habe ich mir gerne Geschichten ausgedacht, als Teenager furchtbar kitschige Songtexte verfasst und Artikel für die Schülerzeitung geschrieben. Die Idee einen Roman zu schreiben kam viel später. Ich habe mir auch zunächst keine großen Gedanken über die Vorgehensweise gemacht. Ich wollte einfach gefühlvoll und spannend schreiben, um am Ende sagen können „Ja, das Buch würde ich auch gerne lesen!“.
Ich schreibe am liebsten abends oder nachts zu Hause, auf meinem großen Sofa und tauche dann gedanklich in die Welt meiner Geschichte ein und spinne sie weiter.

Erzähl uns doch ein bisschen etwas zu dir: Was machst du neben dem Schreiben in deiner Freizeit?Juli Bennet

Ich interessiere mich für alternative Heilmethoden und Meditation, praktiziere Yoga und tanze Tribal Fusion, eine moderne Art des Bauchtanzes. Zudem gehe ich sehr oft mit meinen Freunden essen und stehe eigentlich nie in meiner Küche.

 

Warum hast du dich für eine Veröffentlichung im Self-Publishing entschieden? Welchen Tipp kannst du Autoren mitgeben, die zwar ein fertiges Manuskript auf dem Schreibtisch liegen haben, sich aber nicht trauen es zu veröffentlichen?

Ich hatte zunächst versucht, mein Manuskript über einige Literaturagenturen bekannt zu machen, aber auf diesem Weg hat es nicht geklappt. Unter anderem habe ich die Antwort erhalten, dass es sehr schwer sei, wenn man noch nichts auf dem konventionellen Weg veröffentlicht hat oder nicht prominent ist. Daher habe ich mich für Self-Publishing entschieden. So bekomme ich auch viel schneller ein Feedback zu meinem Roman.
Wer sich nicht traut, sein Werk zu veröffentlichen, dem empfehle ich, einfach loszulassen und eine Publikation auszuprobieren – auch wenn der Roman in den eigenen Augen noch nicht perfekt ist. Mir fiel es auch schwer loszulassen und nicht mehr an dem Manuskript rumzuschreiben und ständig noch eine Textstelle ausbessern zu wollen. Dann wäre ich in zehn Jahren noch nicht fertig geworden.


3 Gedanken zu “Loslassen lohnt sich: Mit Self-Publishing zum Erfolg!

  1. der Bericht über Annie Sattler hat mir sehr gut gefallen. Das Buch Cafe oder Liebe habe ich
    auch schon gelesen. Der Kommentar von Annie Sattler passt dazu, warum macht man sich
    das Leben mit „der Liebe“ so lange so schwer.

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